Unsere Steinberg Modell Schule – Stand 2008

Die Steinberg-Modell-Schule (S-M-S) liegt eingebettet zwischen den beiden Musikräumen des Musikbereichs I, die gleichzeitig als Übungsräume genutzt werden können. Sinn dieser zentralen Lage ist es, die Fähigkeiten der Rechner bzw. Software in den Unterrichts-, AG-, und Seminarstunden neben allen anderen laufenden Tätigkeiten nutzbar zu machen und ohne Umwege (externer Computerraum) einzusetzen.
Die S-M-S verfügt mittlerweile über ein Netzwerk von 6 Doppelarbeitsplätzen und einem (Lehrer-) Arbeitsplatz am Hauptrechner (großes Audio-Interface, Direktverkabelung mit einem der Musikräume über Patchbay-Säule, Smart-Board).
Lerngruppen müssen in der S-M-S also dreigeteilt arbeiten: in der Praxis (üben, musizieren), im Musikraum-Studio (aufnehmen) und an den Rechnern (bearbeiten).
Ergänzt wird die S-M-S von einer vernetzten internetfähigen Rechnereinheit aus 10 Rechnern mit Anfänger-Software im erweiterten Musikraum des Musikbereichs II.
Ein festgeschriebenes Konzept für die S-M-S existiert derzeit nicht – trotz des Namens hat die S-M-S nach wie vor keinerlei Verpflichtungen der Firma Steinberg gegenüber, beide Seiten profitieren vom Austausch der Ideen und Erfahrungen.
Immer noch handelt es sich bei unserer Arbeit um ein gemeinsames Experimentieren (Steinberg, Schulleitung, Musiklehrer, Schüler, Seminare, Fortzubildende, Multimediaprofis) an Beispielen und möglicherweise zukünftigen Modellen, die räumlich integrierte Hardware plus Audio- und Video-Software im Musikunterricht, in Projekten, in Klein- und Großgruppen, in selbstständig arbeitenden und angeleiteten Gruppen einzusetzen und anzuwenden.

Im Einzelnen bedeutet das:

►  Unterrichtsmodelle werden entwickelt und erprobt, damit sich die Möglichkeiten der S-M-S (Audio- und Video-Produktionen, Multimedia) direkt auf die Qualität des laufenden Pflicht-, Wahlpflicht- und AG-Unterrichts des Musikbereichs auswirken können.
Die Arbeit der Neigungs- und Wahlpflichtgruppen durch Probe-Aufnahmen, Playbacks und professionellen Multisessions unterstützt und teilweise veröffentlicht.
Aufgrund der Zusammenarbeit mit den Fächern Bildende Kunst, Darstellendes Spiel und Deutsch bei gemeinsamen Projekten (Wettbewerbe, Schulradio, Podcasts, Schulhomepage) und Fortbildungen können die Möglichkeiten der S-M-S auch über den Musikbereich hinaus genutzt werden.
Im Rahmen der anlaufenden Kooperation mit den „Jungen Dichtern und Denkern“ sollen musikalische Lernwerkstätten für die naturwissenschaftlichen Fächer eingerichtet werden (z.B. Formeln „errappen“), das bedeutet zusätzlich die Vernetzung von Musik und Naturwissenschaften.
Da die S-M-S direkt in das Unterrichtsambiente eingebettet ist, werden Fortbildungen organisiert, die nicht losgelöst vom Alltag in einem anonymen Rechnerraum stattfinden, sondern immer den direkten Bezug zur Unterrichtswirklichkeit ermöglichen und deshalb besonders interessant sind für LehrerInnen, ReferendarInnen und Schulmusik-StudentInnen.
Die S-M-S steht natürlich weiterhin auch Lerngruppen anderer Schulen und aller Altersstufen zur Verfügung.